Moritz Gradl

Osteopathie, ERdE, CSP, Physiotherapie

Gründer des Therapiezentrums Loretto

Seit dem Beginn meiner beruflichen Laufbahn in der Physiotherapie hat sich mein Blick für die Ganzheitlichkeit des Menschen ständig weiterentwickelt. Als ein Wesen mit Körper, Seele und Geist, eingebunden in seine Umwelt, sind v.a die vielfältigen Beziehungsdynamiken im Innen und Aussen der Ort, an dem Veränderung und Heilung geschehen kann.

Ausgehend von der Physiotherapie über verschiedene Zusatzausbildungen, wie Sportphysiotherapie und Lymphdrainage, sowie Sportbetreuung Handball und Volleyball hat mich die Frage nach den Zusammenhängen zum Osteopathie-Studium geführt, aber erst in der Verbindung von biodynamischer Osteopathie mit psychodynamischer Prozessarbeit habe ich etwas gefunden, das meiner Wahrnehmung von ganzheitlicher Begegnung entspricht.

Ausbildungen in Biodynamisch Phänomenologischer Osteopathie (K-H. Weber) und Craniosakraler Psychodynamik (CSP nach M. Mokrus) sind hilfreiche Bausteine. In der noch jungen Fachrichtung der Psychoneuroimmunologie entsteht eine Brücke von der universitären Medizin hin zu den Erfahrungen, die ich mit meinen Klienten machen darf.

Daraus entstand über Jahre die Verbindung von Biodynamik mit Psychodynamik. Mit ERdE ist jetzt ein klar definiertes, in meinen Augen sehr ganzheitliches Behandlungskonzept verwirklicht.

Moritz Gradl

Biodynamik und Psychodynamik

„Dynamik“ bedeutet Kraft, mächtig

und beschreibt, dass es dieser Kraft folgend ein Hinstreben zu Entwicklung, eine Bewegung hin zu mehr Leben, Lebendigkeit gibt.

Jeder Heilungsprozess entsteht aus dieser Bewegung hin zum Leben, zum Heil sein. Dies gilt für eine Wunde im Körper genauso wie für eine verletzte Seele oder einen verwundeten Geist.

Diesem natürlichen Heilungsbestreben stehen alte Muster oft im Weg. Das kann im Körper z.B. eine Verspannung sein, in der Seele z.B. Angst und im Geist eine fixe Idee (Identifikation).

Unser Körper, unsere Psyche und unser Geist entwickeln während unseres Lebens, ganz besonders während des Heranwachsens, eine Struktur (Form und Funktion). Diese Strukturen können zur Ausbildung von Mustern führen, wodurch es immer wieder zur Wiederholung von denselben Lösungsstrategien kommt – auch wenn diese dem heutigen Leben nicht mehr wirklich entsprechen.

Bei der biodynamischen Arbeit versucht der Therapeut gemeinsam mit dem Klienten wieder Zugang zu den natürlichen, inhärenten (dem Körper innewohnenden) Heilungskräften zu finden.

Kann ich den Impuls in mir spüren, ihn willkommen heißen und ihm folgen?

Beim psychodynamischen Zugang wird zusammen mit dem Klienten versucht, die dem Heilungsprozess im Wege stehenden Verhaltensmuster, Emotionen und ihre körperlichen Manifestationen (z.B. Spannung, innerer Druck) erlebbar und damit veränderbar zu machen.

Es geht um das Erleben jener Kräfte, die aus unseren im bisherigen Leben gemachten Erfahrung entstanden und inkorporiert worden sind.

Was tut mir gut? Was kommt mir immer wieder in den Weg, dieses auch um zu setzen? Warum lasse ich mir nicht soviel Zeit, wie ich brauche – treibe mich immer wieder selber an, oder lasse mich von anderen antreiben?

 

Ein wichtiges Werkzeug dafür ist die Achtsamkeit

  • für unseren Körper, wie wir ihn spüren
  • für unsere Seele, was wir fühlen
  • für unseren Geist, was wir denken
  • und für unser Verhalten, das daraus entsteht.